Methoden zur Photovoltaik-Inspektion

So wie die Effizienz der Photovoltaik voranschreitet, werden auch ihre Prüfmethoden immer besser. Immer mehr Arten von Fehlern können bei bestehenden Anlagen festgestellt werden. Heute möchten wir Ihnen die besten auf dem Markt befindlichen Methoden für die Inspektion von Photovoltaikanlagen vorstellen und anschließend vergleichen.

Sichtprüfung

Die Sichtprüfung einer Solaranlage ist die einfachste Methode, um defekte PV-Module zu finden. Sie besteht im Wesentlichen darin, durch die Modulreihen zu gehen und festzustellen, ob sichtbare Mängel vorhanden sind. Leider können mit dieser Methode viele Arten von Defekten nicht erkannt werden, so dass sie keine ausreichende Prüfung darstellt.

Thermographie

Die Wärmebildtechnik ist die bekannteste und am längsten angewandte PV-Prüfmethode in der Branche. Die Wärmebildtechnik basiert auf dem Phänomen des Temperaturanstiegs von Solarzellen beim Auftreten bestimmter Arten von Defekten. Für die Thermografie wird eine Kamera mit einem speziellen Objektiv und einem Wärmesensor verwendet. Das größte Problem bei der Thermografie ist, dass ein Temperaturunterschied erforderlich ist, um Defekte anzuzeigen, viele gängige Defektarten jedoch keinen Temperaturunterschied verursachen. Daher kann nur eine bestimmte Anzahl von Fehlern erkannt werden.

Elektrolumineszenz

Elektrolumineszenz ist eine Methode, die häufig in Laboren eingesetzt wird. Bei dieser Methode wird die Funktion eines Solarmoduls umgedreht. Mit Hilfe eines Generators wird Strom durch das Modul oder den String geschickt, und die von den Modulen abgegebene Strahlung wird mit einer speziellen Kamera überwacht. Die Elektrolumineszenz ist besonders nützlich, um Risse in den Zellen aufzuspüren und deren Lage zu bestimmen. Andere Arten von Defekten, die erkannt werden können, sind PID, beschädigte Bypass-Dioden und in einigen Fällen Hotspots. Ein großer Nachteil der Elektrolumineszenz ist, dass diese Methode bisher nur nachts oder in einem Labor unter Ausschluss von Tageslicht durchgeführt werden kann.

1-Kanal-IV-Kennlinienmessung

Die IV-Kennlinien-Messung ist eine inzwischen gut etablierte Methode zur PV-Prüfung. Bei dieser Methode werden die aktuelle Modultemperatur, die Umgebungstemperatur und die Einstrahlung gemessen. Mit diesen Werten wird die erwartete Strom-Spannungs-Kurve erstellt und mit der aktuellen Strom-Spannungs-Kurve verglichen. Die Messung der IV-Kennlinie eignet sich besonders gut zur Erkennung vieler verschiedener Fehlertypen. Probleme bei dieser Methode sind der hohe Zeitaufwand und die nicht vorhandene Erkennung von Mismatch-Verlusten.

Mehrkanalige IV-Kennlinienmessung

Die mehrkanalige IV-Kennlinienmessung funktioniert im Prinzip wie die einkanalige Kennlinienmessung, nur dass hier mehrere Strings gleichzeitig gemessen werden können. Das bedeutet, dass für die Messung weniger Zeit für die Durchführung benötigt wird. Einer der größten Vorteile dieser Methode ist jedoch, dass Mismatch-Verluste erkannt und als Zahlenwert angezeigt werden können. Dies ist besonders wichtig, da sich Mismatch-Verluste in vielen Anlagen als die größten Verluste erweisen. Es kann auch nützlich sein, die Mismatch-Verluste während der Inbetriebnahmephase zu prüfen, um die gewünschte Leistung der Anlage zu verifizieren.

Vergleich der einzelnen Methoden

Zur besseren Veranschaulichung der verschiedenen Methoden und um die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden sichtbar zu machen, hier noch einmal ein Vergleich aller Prüfmethoden.

Wenn Sie mehr über die Multikanal-IV-Methode wissen möchten oder Informationen über unser Multikanal-IV-Messgerät erhalten möchten, schauen Sie sich bitte unsere website an oder kontaktieren Sie uns per Mail!